Pflanze des Monats April 2018 - Symphytum officinale Der echte, gemeine Beinwell wĂ€chst auf feuchten Weiden, GrĂ€ben und Mauern und ist in den meisten LĂ€ndern Europas und Asien verbreitet. Seine glockigen, nickenden BlĂŒten sind traubenförmig angeordnet und haben meist eine violette Farbe (Unterarten; weiĂ-gelblich). Daran kann man ihn in seiner BlĂŒtezeit von Mai bis Juli recht leicht erkennen. Er gehört zur Familie der BoretschgewĂ€chse (RaublattgewĂ€chse) - Boraginaceae. Weitere Namen wie Schadheilwurzel und Wundallheil lassen auf seine Wirkung schlieĂen. Beinwell enthĂ€lt Pyrrolizidinalkaloide, die giftig sind. Daher wird von Eigensammlungen abgeraten. In der Homöopathie sind giftige Pflanzen ausgezeichnet Heilmittel. Denn âDie Dosis macht das Giftâ, wie bereits Paracelsus (1493 - 1541) gesagt hatte: âAlle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, da[ss] ein Ding kein Gift ist.â Hierbei werden Wirkung und Nebenwirkung ins gute VerhĂ€ltnis gesetzt. Beinwell-PrĂ€parate werden bei dumpfen Verletzungen, Schwellungen und zur besseren Beweglichkeit verwendet (Knochen, BĂ€nder und Sehnen). Seine Inhaltsstoffe wirken entzĂŒndungshemmend und schmerzstillend. Sie wirken zudem gegen Durchblutungsstörungen, Arthrosen, Gelenkschmerzen und Brandverletzungen. Bei Weichteilrheumatismus und akuten RĂŒckenschmerzen hat er sich ebenfalls gut bewĂ€hrt. Da ZĂ€hne eine Erweiterung der Knochen sind, kommt Beinwell bei Zahnsubstanzverlusten ebenfalls zum Einsatz. zurück zum Archiv |