Pflanze des Monats März 2018 – Centaurium erythraea Das echte TausendgĂĽldenkraut gehört zur Familie der Gentianaceae – der Enziangewächse. Die Artenvielfalt finden wir vor allem im Mittelmeerraum. Laut griechischer Mythologie hat es den lateinischen Namen vom Zentaur (Mischwesen: Halb- Mensch-Halb-Pferd) Cheiron erhalten. Dieses war dem Heilkundigen „Hundert Gulden wertvoll“. (Centaurium vom centum=hundert, und aurum=Gold). In der deutschen Sprachgeschichte wurde später aus dem HuntertgĂĽldenkraut das TausendgĂĽldenkraut. Im Handel stammt es vorwiegend aus Importen, denn es ist eine streng geschĂĽtzte Pflanze die nicht gesammelt werden darf! Es wird auch Gottesgnadenkraut, Fieberkraut Adernkraut oder Bitterkraut genannt., hat einen Bitterwert von 1:3500, d.h. wenn es zu 3500 verdĂĽnnt wird hat es immer noch einen bitteren Geschmack (Enzian 1:10000). Unsere typische Ernährungsweise hat kaum noch Bitterstoffe. Die Nahrung ist schmackhafter ohne Bitterstoffe wobei diese eine sehr wichtige Verdauungshilfe sind. “Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund“; sagt ein altes Sprichwort. Nehmen wir Bitteres zu uns, werden Verdauungssäfte freigesetzt, wir fĂĽhlen uns schneller satt und essen dadurch weniger. Der Magen wird schneller entleert und die Aufnahme von Nährstoffen gefördert. So regeln Bitterstoffe unsere gesamte Verdauung auf natĂĽrlicher Weise. Nebenher regt es die Insulinbildung an und schĂĽtzt vor Diabetikerschäden. Das Kraut enthält Eustomine. Diese Stoffe haben eine tumorvorbeugende Wirkung. Eine entzĂĽndungshemmende und fiebersenkende Wirkung wurde bestätigt. Es wirkt schlaffördernd und beruhigend. Eine Wirkung gegen Candida albicans (Pilze) und viele Streptokokken (Bakterien) konnte ebenfalls nachgewiesen werden. zurück zum Archiv |